Nr. 31 - 2. Januar 2005
Jeder mit einer durchschnittlichen Intelligenz kann lernen wie man an der Börse handelt. Die Börse ist keine komplizierte Wissenschaft. Aber es ist viel einfacher zu lernen, wie man an der Börse handeln soll, als es tatsächlich zu tun. William Eckhardt |
Eigentlich ist den letztjährigen Jahresschlussbemerkungen nichts hinzuzufügen, weshalb ich mich auch wieder kurz fassen will. Die Aktien- und Zinsmärkte sollten auch dieses Jahr im grünen Bereich verlaufen. Der billige internationale Aktienmarkt (KGV usw.) sollte auch als Gegenstück zum Zinsmarkt stabil bleiben, weil an eine deutlichen Zinswende weiter nicht ernsthaft geglaubt werden kann. Ohne Inflation sollte sich hier keine Zinswende auf Dauer einstellen können. Selbst der Ölpreis konnte keine ernsthafte Preisspirale in 2004 auslösen. Wie auch, wenn man nur einmal in Ruhe über internationale bzw. weltweite Preiskämpfe i.V.m. Globalisierung und weltweites Wirtschaftswachstum nachdenkt. Die nächste Sau wird aber bestimmt bald wieder zum Thema Inflation durch die Börse gejagt. Abgesehen davon, dass die westlichen Industrieländer Zinserhöhungen sich aufgrund ihrer Haushaltsdefizite nicht leisten können, glaubt doch wohl ernsthaft keiner daran, dass die "Weltzentralbanken" einer galoppierender Weltwirtschaft mit einhergehender sprich daraus resultierender Inflation mit steigenden Zinsen Einhalt gebieten werden müssen. Zudem - was machte die Weltwirtschaft bzw. wo stehe diese, wenn die US-Amerikaner weniger konsumieren und mehr sparen würden? Man muss wahrscheinlich sogar eher weiterhin das Deflationsszenario im Jahreverlauf spielen. Bitte man erinnere sich dabei an all das blödsinnige Gequatsche von 99 Prozent aller Experten/Analysten/Gurus usw. in den letzten Jahren zwecks Zinswende.
In diesem Sinne wünsche ich C.R Ein Erfolgreiches Neues Jahr 2005 In Defense of Globalization von Jagdish Bhagwati
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Der Euro Somit wären wir auch schon beim Euro. Auch hier
kann ich meinen letztjährigen Ausführungen nichts
großartig Neues hinzufügen. Unerwähnt blieb letztes
Jahr lediglich der stark steigende Ölpreis,
weshalb wir nicht nur als Autofahrer im
Jahresverlauf letztlich froh sein durften, dass der Dollar nicht
wesentlich wieder gestiegen ist. Wobei die OPEC sich nun schon
wieder interessanterweise berufen fühlt, vor einem fallenden
Ölpreis warnen zu müssen. Hierbei möchte ich erneut bemerken, dass ich dieses für mich unerträgliche und dumme Gequatsche von Handels- (siehe Dollar-Unsinn ) und Haushaltsdefiziten (als wenn unsere hohen Schulden die besseren wären) als Grund für diesen starken Euro schon lange nicht mehr hören kann. Ich möchte aus diesem Grunde auf einen unumstrittenen Währungsexperten im EuroInterview verrweisen. So bleibt nicht zuletzt leider auch weitherhin festzuhalten, dass man momentan einen weltweit blinden und dummen Antiamerikanismus (hierzu Nachtrag am 24.Jan.05) attestieren kann, der in Quantität und Qualität nicht nur jegliche Relation zur Realität verloren hat, sondern in der Geschichte wohl einmalig ist. Es wird im Zusammenhang mit dem EURUSD ein derartig nicht nur wirtschaftswissenschaftlicher Blödsinn von sogenannten Experten und Analysten erzählt, dass ich mich leider hinsichtlich deren Antiamerikanismus und deren Wirtschaftssachverstand nur wiederholen kann . C.R
Nachträge 3.4.2005: |
Nr.4 - 6. Juni 2003 - KGV-Berechnung |
Nr.8/9 - 4./11. Juli 2003 - Sentiment |
Nr.10/11 - 18./25. Juli 2003 - Zinsängste |
Nr.16 - 29. August 2003 |
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zu viel der Worte dann zurück |