Nr. 33 - 2. Januar 2007
Jeder mit einer durchschnittlichen Intelligenz kann lernen wie man an der Börse handelt. Die Börse ist keine komplizierte Wissenschaft. Aber es ist viel einfacher zu lernen, wie man an der Börse handeln soll, als es tatsächlich zu tun. William Eckhardt |
Auf die Gefahr, dass es
langweilig wird, aber ich kann mich momentan jährlich leider nur
wiederholen. Die Hausse geht vermutlich noch viel weiter als das selbst
die wenigen wahren Optimisten glauben. 2007 noch besser als die Jahre
zuvor ? Nix ist unmöglich. Nichtsdestotrotz kann man aktuell den gefallenen Anleihekursen, obwohl noch immer historisch niedriger Zinsen - auch wenn die kurzen Zinslaufzeiten mit der allgemeinen Inflationshysterie wieder etwas stärker angezogen haben - in Verbindung mit inzwischen im Aktienmarkt technisch überkauften Divergenzen, der aktuellen negativen Dow Theorie, längerfristiger Trendlinien und dem doch etwas gestiegenen Optimismus im allgemeinen Pessimismus usw. usw. ein gewisses Korrekturpotential zu Beginn des Jahres sprich im ersten Quartal zugestehen. Das kann dann schnell mal 5 bis 10 Prozent ausmachen. Nachdem es aber wie die letzten Jahre zuvor vermutlich wieder nur bei einem Schreckgespenst namens Inflation bleiben wird, wird die Rallye in Richtung 2008 hoffentlich weiterhin sehr viel Freude bereiten. Denn nur deutlich höhere Inflation mit dann noch deutlich weiter steigenden Zinsen könnte diesem Szenario ein Ende setzen. Dies kann man aber eigentlich nur herbeireden. Dies wird nun auch wieder mit Wirtschaftswachstum versucht zu prognostizieren, nachdem der Ölpreis all den Pessimisten nicht den “erwünschten“ Inflationserfolg bescherte. Aber wie die Neunziger in der jüngeren Geschichte bewiesen haben, ist Inflation und Wachstum nicht automatisch gleichzusetzen. Denn Wachstum ohne Inflation war auch damals keine Illusion. In diesem Sinne wünsche ich Ein Erfolgreiches Neues Jahr 2007 P.S. Milton Friedman Nachruf |
Der Euro Wie gehabt sei auf die Jahre davor verwiesen.(siehe unten). Allerdings möchte ich hier auch einmal meinen alten Herrn zu Wort kommen lassen, der beim Dollar es immer sehr einfach auf den Punkt brachte - der Dollar wird immer das machen was der Ami will - Das widerspricht zwar zutiefst meiner Überzeugung, dass keiner und keine Zentralbank einer Weltwährung mittelfristig oder langfristig irgendeinen Trend vorgeben kann, aber man muss hier durchaus anmerken, dass der Gedanke reizvoll ist. Sowohl bei Betrachtung der Historie als auch der Gegenwart. Aktuell mit der Erwartung einer etwas schwächeren US-Wirtschaft und damit gefallenen Inflationsängsten und entsprechend US-Zinsen profitiert die US-Wirtschaft ausschliesslich von einem schwachen US-Dollar. Denn auch der Geldfluss nach US hält unvermittelt trotz aller Unkenrufen ungebrochen an, sodass der “AMI “ keinen Grund hat den Dollar nicht schwächer gehen zu lassen. Im Gegenteil. Vielleicht sogar auch eine Tourismusmaßnahme, da dieser ja merklich nachgelassen hat in den letzten Jahren. Der Antiamerikanismus weltweit ist sicherlich auch nicht förderlich den Ami hinsichtlich des Nutzens eines stärkeren Dollars umzustimmen. Wie gesagt meine Einschätzung und Befürchtungen zum US-Dollar siehe die Jahre zuvor scheint den Trend "und den Ami“ momentan einen Sch... zu interessieren und deshalb "Never -ever- fight the trend“.Auch wenn die ständig wiederholten Märchen der Weltuntergangsmafia von den internationalen Folgen eines unausweichlichen Immobilienmarktkollapses und den angeblich unerträglich hohen und deutlich gestiegenen Staatsschulden in den USA usw. usw. Märchen bleiben bzw. nicht der Realität entsprechen. Man mache sich nur mal die Mühe die relative US-Verschuldung der letzten Jahre nachzulesen und die gar mit den europäischen Staaten zu vergleichen und dies trotz Irakausgaben. So ist z.B. der Wirtschaftsnobelpreisträger 2004 Edward Prescott in einem Interview der FAZ sogar der Meinung, dass die US-Staatsverschuldung viel zu gering ist. Nun - wer will es besser wissen? Wir werden sehen, sagte der Blinde. In diesem Sinne weiter viel Spass und Einblicke in die Trends von morgen. |
Nr.4 - 6. Juni 2003 - KGV-Berechnung |
Nr.8/9 - 4./11. Juli 2003 - Sentiment |
Nr.10/11 - 18./25. Juli 2003 - Zinsängste |
Nr.16 - 29. August 2003 |
Nr.32 - Januar 2006 |
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zu viel der Worte dann zurück |